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Archive for the ‘Rezensionen’ Category

Cassandra Clare: City of Glass. Mortal Instruments 03

Das Buch fand den Weg zu mir…

…aller guten Dinge sind 3! Soll heißen: Ebenfalls bei den Neuzugängen XL aus GB dabei.

Klappentext:

Amid the chaos of war, the Shadowhunters must decide to fight with the vampires, werewolves and other Downworlders – or against them. Meanwhile, Jace and Clary have their own decision to make: should they pursue the love they know is forbidden?

3. Teil einer Reihe und somit nur zu Lesen, wenn die Vorgänger bekannt.

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Cassandra Clare: City of Ashes. Mortal Instruments 02

September 21, 2009 2 Kommentare

ashes

Das Buch fand den Weg zu mir…

ebenfalls in der Englandbuchbestellung.

Klappentext:

Haunted by her past, Clary is dragged deeper into New York City’s terrifying underworld of demons and Shadowhunters – but can she control her feelings for a boy who can never be hers?

Meine Meinung:

City of Ashes schließt nahtlos an seinen Vorgänger an. Wer also den ersten Teil noch nicht gelesen hat, sollte vielleicht nicht weiterlesen. Weiterlesen …

Cassandra Clare: City of Bones. Mortal Instruments 01

September 11, 2009 2 Kommentare

bones

Das Buch fand den Weg zu mir…

Erst vor wenigen Tagen gebloggt und schon gelesen. Es war natürlich in meiner England Bücherbestellung. Unbedingt haben musste ich es, nachdem ich einige Rezensionen dazu gelesen hatte. Ich hatte das Buch in der deutschen Ausgabe schon einige Male in der Hand, aber warum nicht im Original lesen.

Klappentext:

Clary Fray is seeing things: vampires in Brooklyn and werewolves in Manhattan. Irresistibly drawn towards a group of sexy demon hunters, Clary encounters the dark side of New York city –  and the dangers of forbidden love.

Meine Meinung:

In City of Bones geht es um die 15jährige Clary Fray, die plötzlich feststellt, dass Sie Dinge sehen kann die sonst keiner sieht. Mit ihrem besten Freund Simon stößt sie in einem Club auf einen Dämon und eine Gruppe von Jugendlichen, die sich selbst als Shadowhunters bezeichnen. Mit dem Unterschied, dass Simon eben diese Leute nicht sehen kann. Clary versteht die Welt nicht mehr und lernt schließlich durch ihre Bekanntschaft mit Jace, einem der Shadowhunter, etwas was sie, ihr ganzes Leben und ihre Erwachsenwerden infrage stellt.

Cassandra Clare ist im englischsprachigen Raum durch ihre Harry Potter Fanfiction bekannt geworden und hat sich schließlich ihrer eigenen Fantasywelt gewidmet. In New York, dass eigentlich unserm realen New York entspricht, bewegen sich zwischen all den Menschen Dämonen, Werwölfe, Vampire und die Shadowhunters. Anhand dessen, dass Clary auch erst von dieser Stadt innerhalb New Yorks erfährt, kommt man sehr sanft in die Geschichte rein und ist schließlich so in diesem Buch gefangen, dass man fast nicht mehr aufhören möchte.

Da ich das Buch auf Englisch gelesen habe, möchte ich auch gern den Schreibstil der Autorin loben. Ihre Sprache ist sehr bildhaft und man kann sich alles sehr gut vorstellen. Alles ist klar formuliert und im Nachinein muss ich sagen, dass sie immer wieder Dinge angedeutet hat, die später erst deutlich werden.

Was der Autorin ebenfalls besonders gut gelungen ist, ist die Darstellung der einzelnen Charaktere. Clary ist ein liebenswertes, intelligentes Mädchen, dass von einem Tag auf den anderen nicht mehr weiß, was wahr ist und was nicht. Jace ist ein mysteriöser Typ, der immer den Coolen spielt, aber in dem ein weicher und sehr verletzlicher Kern wohnt. Bei ihm haben mir besonders seine teilweise ironischen und auch sarkastischen Sprüche gut gefallen. Auch alle anderen Figuren haben mich auf ihre eigene Art und Weise sehr berührt, wobei ich vor allem Hodge spannend fand, da er für mich eine der überraschensten Entwicklungen gemacht hat.

Was mich ebenfalls sehr beeindruckt hat ist, dass Cassandra Clare auch Themen anschneidet, die sicherlich nicht jeden ansprechen. Es kommt die Homosexualität zur Sprache, so wie auch der Rassismus, der in einer eigenen Art auf die Geschichte zugeschnitten ist. Dieser letzte Aspekt macht das Buch für mich noch zugänglicher, da sie sich hier nicht auf eine heile Welt Darstellung beschränkt hat, sondern auch Schattenseiten zeigt und eben klar macht, dass nicht immer alles Gold ist was glänzt.

Alles in allem muss man natürlich ganz klar sagen, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, dass auch Probleme von Teenagern in diesem Alter behandelt. Trotz allem hat mich dies beim Lesen in keinster Weise gestört. Die Figuren erschienen mir sogar näher zu sein, als manche aus anderen Fantasy/Vampirromanen für das eher Erwachsene Publikum. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, den der Klappentext anspricht.

Bewertung:

sternsternsternsternstern

Kai Meyer: Die Fließende Königin

September 5, 2009 1 Kommentar

Das Buch fand den Weg zu mir…

Bei einer meiner zahlreichen „Twitterchats“ kam ich irgendwie auf Kai Meyer und irgendjemand (ich vermute Katha oder Nina) hat mir dann Merle empfohlen. Ich hab mir dann gleich alle 3 Bände bestellt und da es auch zur Reihenchallenge gehört, sollen diese natürlich dieses Jahr noch gelesen werden.

Klappentext:

In einer Welt voller Zauber und Magie steht Merle vor einer großen Aufgabe

In einem Venedig, in dem die Zauberei nie gestorben ist, suchen Meerjungfrauen und geflügelte Löwen, Meisterdiebe und Zauberspiegelmacher die Fließende Königin. Aber nur Merle gelingt es, ihr Vertrauen zu gewinnen. Um die Jagd nach dem phantastischen Wesen entbrennt ein abenteuerlicher Kampf gegen die Mächte des Bösen. Doch plötzlich öffnet sich die Erde und aus den Flammen steigt etwas Unbeschreibliches empor.

Meine Meinung:

Die beiden Waisenmädchen Merle und Junipa gehen beim bekannten, aber auch geächteten Zauberspiegelmacher der Stadt in die Lehre. Merle bemerkt schon in ihrer ersten Nacht in ihrem neuen Heim ungewöhnliche Vorgänge und wird Hineingezogen in ein Gewirr aus Machenschaften der Stadträte, Ägypter und magischer Wesen wie fliegende Steinlöwen. An ihrer Seite, die Fließende Königin. Gemeinsam wenden Sie sich gegen das Böse…

Mit „Die Fließende Königin“ ist Kai Meyer ein glorreicher Auftakt seiner Merle-Trilogie gelungen. Ich bin ja sonst eher ein Fan von 500 Seiten plus Schinken und somit ist diese Reihe etwas ungewöhnliches für mich. Doch dies tut der Qualität hier ganz und gar keinen Abbruch. Dem Autor gelingt es sofort einem dieses etwas andere Venedig nahe zu bringen und die Spannung immer aufrecht zu erhalten. Der Cliffhanger am Ende tut sein Übriges dazu. Man taucht ab in diese fremde und doch der unseren so ähnliche Welt in der man Magie gewohnt ist, sie aber keineswegs fest erfassen oder begreifen kann.

Die Stimmung des Buches hat mich immer wieder sehr fasziniert und oft an die Uralte Metropole und an Die Unendliche Geschichte erinnert. Wieso dies so ist, kann ich aber bisher nicht in Worte fassen, da dieser Band für mich eine Art Einführung in den Zyklus war und einfach noch so viele Fragen offen sind. Somit empfehle ich schonmal im Voraus, den zweiten Teil zur Hand zu haben um zu erfahren, was sich noch alles zeigen wird.

Bewertung:

sternsternsternstern

Charlotte Lyne: Das Haus Gottes

August 28, 2009 2 Kommentare

Das Buch fand den Weg zu mir…

Vor einiger Zeit gab es im Büchertreff-Forum eine Leserunde mit Begeleitung der Autorin. Ich habe dort zu Beginn etwas mitgelesen und es mir dann bei einem meiner Thalia Besuche gegönnt.

Klappentext:

Ein Schiff für den König, ein Geheimnis im Haus Gottes und die Macht einer verbotenen Liebe.

Portsmouth 1336. Die tatkräftige Dorothy heiratet den gutaussehenden Symond, Sohn des berühmten Schiffsbauers Aimery Fletcher. Doch schon bald zerbricht ihr Traum vom Glück: Symond entpuppt sich als Taugenichts und Frauenheld. Dorothy muss zusehen, wie sie sich und ihre Kinder über die Runden bringt. Da geschieht eine unfassbare Katastrophe: Die Franzosen legen Portsmouth in Schutt und Asche; es ist der Beginn des Hundertjährigen Krieges. In ihrer Verzweiflung wendet sich Dorothy dem Schwiegervater zu. Aber kann ein Mann ihr helfen, von dem es heißt, er habe seine untreue Ehefrau ermordet?

Meine Meinung:

Im mittelalterlichen Portsmouth wurde eine Frau von ihrem eigenen Ehemann getötet. Aimery Fletcher heisst dieser Mann und wird seit diesem Tag geächtet als Mörder und auch als die Ausgeburt Satans. Er zieht sich zurück und straft sich durch Einsamkeit selbst für seine Taten bis zu dem Tag an dem seine Schwiegertochter in sein Leben tritt, die durch ihre zupackende Art und Weise zeigt, wie anders das Leben sein kann und das es sich lohnt mit anderen Menschen gemeinsam etwas zu tun.

„Das Haus Gottes“ ist der erste Historische Roman den ich von Charlotte Lyne lese und ich bin bis zu einem gewissen Maße sehr angetan von ihr. Man merkt, dass sie sehr gut für dieses Buch recherchiert hat und sie schafft es sehr gut, dass man sich sofort in die damalige Zeit zurückversetzt fühlt. Die Sprache der Figuren finde ich außerordentlich gut getroffen, stellenweise sogar besser als in anderen Historischen Romanen.

In diesem Buch gibt es keinen richtigen Helden. Im Gegenteil. Alle Figuren haben gute und schlechte Seiten an sich, die sich nach und nach entwickeln. Dies möchte ich hier am Beispiel von Aimery festmachen: Aimery scheint zu Beginn der Bösewicht zu sein. Er hat seine Frau ermordet und wirkt  eigenbrödlerisch und nicht sonderlich sympathisch. Im Laufe des Buches zeigt sich aber, was hinter der Fassade steckt. Er ist keineswegs ein böser Mensch, sondern jemand der viel Leid erfahren hat und alle Schuld dieser Welt auf seinen Schultern trägt. Aimery hat mich in diesem Buch  beeindruckt, genauso wie Dorothy. Dorothy packt einfach mit an und stellt ihre wirklichen Bedürfnisse immer hinten an. Doch auch sie ist keineswegs eine Frau die nur Gutes tut, sondern sie macht Fehler und steht aber auch dazu, was sie für mich zu einer starken und bewundernswerten Frau macht.

Der Roman lebt von seinen Figuren und seinen lebendigen Beschreibungen. Der Schiffsbau selbst erschien mir persönlich nicht als Haupthandlung sondern als Bindeglied zwischen dem schnöden Baus eines Schiffes und der Seele von Aimery und seiner Familie. An historischen Fakten wie dem Hunderjährigen Krieg und dem Ausbruch der Pest in England fehlt es ebenfalls nicht und wird von Charlotte Lyne wirklich sehr schön und lebendig in die Geschichte eingeflochten. Gerade was den Krieg angeht schafft sie es einem ein Gefühl für diese Zeit und das Leben der Soldaten zu geben, ohne dass sie seitenweise Schlachten beschrebt, was mich leider in vielen Historischen Romanen langweilt.

Zum Schluss werde ich nun begründen wieso ich dem Buch trotzdem, dass ich es hervorragend finde keine volle Punktzahl gebe. So gut es beschrieben ist, so lebendig die Figuren, so ergreifend die Handlung, leider konnte mich das Buch nicht richtig packen. Um einem Buch die volle Punktzahl zu geben muss es mich einfach so sehr fesseln, dass ich es kaum noch aus der Hand legen möchte, was hier einfach nicht gelungen ist. Ich  kann das Buch aber trotzdem jedem Freund von Historischen Romane die in England spielen uneingeschränkt empfehlen.

Bewertung:

sternsternsternstern

Anmerkung: Dieses Buch habe ich im Rahmen von Kari’s SUB-Losverfahren gelesen. Gezogen wurde es von der lieben Bella, bei der ich mich nochmal für ihr gutes Händchen bedanken möchte.

Donna Leon: Endstation Venedig.Commissario Brunettis zweiter Fall

August 22, 2009 1 Kommentar

Das Buch fand den Weg zu mir…

Mein Freund hat mir neulich aus der Bücherei in der Nordweststadt ein paar Bücher mitgebracht und da durfte der zweite Fall von Dottore Brunetti nicht fehlen.

Klappentext:

Die aufgedunsene Leiche eines jungen Mannes schwimmt in einem stinkenden Kanal in Venedig. Und zum Himmel stinken auch die Machenschaften, die sich hinter diesem Tod verbergen: Mafia, amerikanisches Militär und der italienische Machtapparat sind gleichermaßen verwickelt. – Eine harte Nuß für Commissario Brunetti, der sich nicht unterkriegen lässt: Venedig durchstreifend und seine Connections nutzend, ermittelt er ebenso sympathisch wie unkonventionell.

Meine Meinung:

Im zweiten Fall des sympathischen Commissario Brunetti geht es mal wieder um Mord und Todschlag. Nachdem ein junger amerikanischer Mann tot im Kanal gefunden wird, gerät Brunetti immer mehr zwischen die Fronten. Er legt sich mit Mächten an die gefährlich sind für ihn, seine Kollegen und auch für seine Familie. Doch er bleibt dran und lässt sich durch nichts und niemanden aufhalten, um das Geheimnis um den Toten zu lösen.

Dieser Brunetti hat mir auf jeden Fall besser gefallen, als sein Vorgänger. Es hat zwar auch wieder recht lang gedauert bis das ganze in Fahrt kam, aber als es dann soweit war konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Hinter dem Mord steckt so viel mehr und man gewinnt einen guten Einblick in die Verfahrensweisen der Mächte.  Es gibt viele verschiedene Verbindungen, die man schlussendlich erst zum Schluss erkennt, was aber auch zum nachfolgenden Kritikpunkt führt.

Was mir nicht so gut gefällt ist, dass ich das Gefühl habe, dass Ende nicht ganz verstanden zu haben. Irgendwie hat sich mir die Lösung des Falls nicht ganz erschlossen und die Verbindungen zwischen den einzelnen Beiteiligte werden teilweise nur angedeutet, woraus ich schließe, dass die Autorin sich da noch Material für weitere Fälle offen gelassen hat.

Ich werde auf jeden Fall weiterhin ein Fan von Brunetti bleiben und freue mich schon auf den nächten Teil.

Bewertung:

sternsternsternstern

Kategorien:Krimi/Thriller Schlagwörter: , , , ,

Claudia Gray:Evernight

August 21, 2009 7 Kommentare

Das Buch fand den Weg zu mir…

Vor ein paar Wochen habe ich bei Kari die Rezension zu diesem Buch gelesen und der Wunsch es ebenfalls zu lesen hat mich einfach nicht mehr losgelassen, so dass ich es mir schließlich bestellt habe.

Klappentext:

At the eerily Gothic Evernight Academy, the other students are sleek, smart and almost predatory. Bianca knows she doesn’t fit in.

When she meets handsome, brooding Lucas, he warns her to be careful – even when it comes to caring about him. But the connection between them can’t be denied. Bianca will risk anything to be with Lucas, but dark secrets are fated to tear them apart…and to make Bianca question everything she’s ever believed.

Meine Meinung:

Bianca, ein schüchterner Teenager, zieht mit ihren Eltern aus ihrer Heimat auf die ein wenig gruselig anmutende Evernight Academy. Diese ist ein Internat für gut betuchte Jugendliche und Bianca fühlt sich von Beginn an einfach nicht wohl dort. Am ersten Schultag missglückt ihr Fluchtversuch indem sie einen neuen Schüler-Lucas- kennenlernt. Sie fühlt sich gleich zu ihm hingezogen und auch er scheint zu spüren, dass Evernight ein Geheimnis umgibt.

Die Geschichte dreht sich zum einen um die beiden Protagonisten Bianca und Lucas und ihre Liebesgeschichte. Diese wird keineswegs als rosarot und perfekt dargestellt, sondern wird relativ schnell auf eine harte Probe gestellt. Die beiden durchleben einige Höhen und Tiefen und vesuchen sich in die Schule zu integrieren. Bianca gelingt dies nach außen hin sicherlich besser, da ihre Eltern die dort lehren, sehr beliebt sind und die Schüler sie aus diesem Grunde zu akzeptieren scheinen. Lucas hingegen ist ein Antityp. Er ist ständig in Streit und Prügeleien verstrickt, häufig um sich für Schwächere einzusetzen.

Diese Rezension fällt mir sehr schwer, da ich den Kern des Buches nicht verraten sollte, um anderen die Spannung nicht zu nehmen. Man tappt in der ersten Hälfte des Buches im Dunkeln, was eigentlich los ist in der Evernight Academy, bis dann die überraschende Wendung kommt und ein ganz anderes Licht auf die Geschichte wirft. Nach etwa zwei Dritteln kommt dann wieder eine neue Wende und man begreift langsam die Zusammenhänge die schon zu Beginn angedeutet wurden.

Claudia Gray hat mich mit dem Beginn ihrer Reihe vollends begeistert. Ihr Stil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Man kommt gleich auf den ersten Seiten in die Geschichte hinein und ist gleich gefesselt und will wissen was passiert. Die Art und Weise wie sie am Ende vieles auflöst hat mich vollkommen überzeugt und macht dieses Buch zu einem guten ersten Teil. Der lilafarbene Folgeband Stargazer ist bereits erschienen und hier hat mich die Leseprobe am Ende meiner Ausgabe gleich wieder gepackt, so dass ich auf jeden Fall weiterlesen möchte.

Bewertung:

sternsternsternsternstern

Christoph Marzi: Lumen

August 11, 2009 1 Kommentar

Das Buch fand den Weg zu mir…

…ebenfalls eine meiner SuB-Leichen und das auch noch zu Unrecht.

Klappentext:

Es geschehen seltsame Dinge in London. Geheimnisvolle Nebel suchen die Stadt der Schornsteine heim, und das, was sich darin verbirgt, verbreitet Schrecken und Furcht. Emily Laing, deren Leben nicht so geworden ist, wie sie es sich einst erhofft hatte, ist in einem Netz aus Lügen und Intrigen gefangen, das großes Elend über jene bringt, die ihr am Herzen liegen. Und so begibt sie sich mit dem mürrischen Alchemisten Wittgenstein und ihrer Freundin Aurora Fitzrovia ein letztes Mal hinab in die Uralte Metropole. Dort zieht eine geheimnisvolle Gemeinschaft schon seit Jahrhunderten die Fäden, die Londons Schicksal bestimmen. Sprechende Ratten, wilde Winde und geheimnisvolle Ewige kreuzen ihren Weg , der tief hinab direkt in den Schlund der Hölle führt. Und während Aurora gemeinsam  mit dem Lichtwesen Lilith den Limbus durchstreift, begeben sich Wittgenstein und Emily ins geheimnisumwitterte Prag, wo vieles begonnen hat und wo sie nach einem Engeln suchen, den man einst Lycidas nannte…

Meine Meinung:

Das große Finale rund um Emily, Aurora und Wittgenstein. Und ich bin wie auch von den ersten beiden Teilen restlos begeistert. In diesem Buch findet alles sein Ende und man lernt wieder, dass nicht alles so ist wie es scheint. Man trifft eigentlich fast alle „alten Bekannten“ wieder, wie Dorian Steerforth, Martin Mushroom, Lord Nelson, Mister Fox und Mister Wolf, und viele mehr. Gerade von einigen dieser Figuren wird man überrascht werden, so dass sich wieder einmal alles drehen wird. Von Mister Fox und Mister Wolf bin ich sowieso ein großer Fan und ich wüsste zu gern mehr über sie.

Die neue Figur Tristan Marlowe hat mch übrigens ebenfalls sehr begeistert und ich würde gern noch so viel mehr über ihn wissen. Neben Wittgenstein ( bei dem meiner Meinung nach auch noch Fragezeichen übrig geblieben sind) ist er zu einem meiner Lieblinge geworden.

Lumen ist wirklich als ein Finale zu werten. Es zeigt vor allem auf, wie leicht man von sogenannten Freunden enttäuscht werden kann und dass man machmal den falschen Menschen sein Vertrauen schenkt. Es kommen sehr viele Enttäuschungen vor, aber großes Augenmerk wird auf die Liebe gelegt, was wie auch schon in Band 2 nicht zu überladen oder schnulzig rüber kommt, sondern sehr bewegend und romantisch.

Was mich wieder einmal mehr begeistert hat ist die Vermischung mit Literatur und Mythos. Besonders überrascht hat mich die Begegnung Wittgensteins mit einem gewissen Gregor Samsa aus einem gewissen Buch von Kafka. Fand ich wirklich absolut gelungen.

Ich bin immer noch sehr bewegt von dieser Reihe und mein Dank gilt dem Autor Christoph Marzi, der mich mit dieser Reihe berührt hat. Gut ist nicht immer Gut und Böse nicht immer Böse. Die Grenzen verschimmen und was zählt ist die wahre Freundschaft und die Liebe, sowie die Bereitwilligkeit füreinander einzustehen. Ich glaube nicht, dass es einem anderen Autoren je gelungen ist ein vergleichbares Werk zu schreiben und ich werde meine Uralte Metropole hüten.

PS: Somnia, das vierte Buch um die Uralte Metropole werde ich sicher auch noch lesen, aber ich möchte es gerne seperat betrachten und nicht als Teil 4.

Bewertung:

sternsternsternsternstern

Kategorien:Fantasy

Christoph Marzi: Lilith

Das Buch fand den Weg zu mir…

…ich hatte mir die Reihe ja gleich vollständig gekauft, so dass Lilith wie auch Lycidas lange auf meinem SuB lag.

Klappentext:

Es geschehen seltsame Dinge in London. Vier Jahre nach den Ereignissen, die das Waisenmädchen Emily Laing die Uralte Metropole haben entdecken lassen, bewahrheiten sich die Worte des Lichtlords: Alles wird irgendwann wieder leben. Im Dunklen regen sich mysteriöse Gestalten, Menschen verschwinden vom Angesicht der Erde und seltsame Träume suchen Emilys Freundin Aurora heim. Und so steigen die beiden Waisenmädchen in Begeleitung des mürrischen Alchemisten Wittgenstein und des Elfen Maurice Mickelwhite erneut in die geheimnisvolle Welt unterhalb Londons hinab. Eine Welt, bevölkert von Wiedergängern, ägyptischen Gottheiten, gefallenen Engeln, goldenen Vögeln und sprechenden Ratten. Und eine Welt in großer Gefahr. Wer ist die geheimnisvolle Frau, deren Erscheinen immer mit großer Not und grauenhaften Verbrechen verbunden ist? Welche Rolle spielt der Junge, in dessen Augen sich Emily verloren hat? Die Spur führt sie über Paris hinab in einen düsteren Abgrund, wo inmitten des Wüstensands die Asche einer Frau gefunden werden muss, die man einst Lilith nannte.

Meine Meinung:

Lilith, der zweite Band um die Uralte Metropole, beginnt vier Jahre nach den Ereignissen aus Lycidas. Aurora Fitzrovia und Maurice Mickelwhite sind verschwunden und Emily Laing versucht sie mithilfe ihres Mentors Wittgenstein zu finden. Auf ihrer Suche lernt man die Uralte Metropole der Schwesternstadt Paris kennen, die sich doch in einigen Dingen von der in London unterscheidet.

In diesem Buch geht es um die Geschichte von Mylydy Lilith, die Gefährtin von Master Lycidas und der Legende nach die erste Frau auf Erden. Ihre Geschichte ist eng verwebt mit der Geschichte rund um Wiedergänger oder Vampyre. Diese sind nach London gekommen und irgendwie scheint ihr Auftauchen im Zusammenhang mit Manderly Manor und somit zu unseren Freunden zu stehen.

Christoph Marzi wirft in Lilith sehr viel mehr Fragen auf, als in Lycidas. Einiges wird geklärt, anderes taucht neu auf und ich muss jetzt auch gleich weiter lesen und den dritten Teil beginnen. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass die Geschichte sich auch sehr um Aurora Fitzrovia rankt und man endlich mehr über sie erfährt, was mich teilweise in großes Erstaunen versetzt und traurig gemacht hat.  Außerdem merkt man, dass die Mädchen älter geworden sind und nun neben der Freundschaft auch die Liebe eine Rolle spielt. Herr Marzi schafft hier einen Hauch von Romantik, die nie kitschig oder übertrieben wirkt.

Zusätzlich zu der Erzählung von Wittgenstein hat der Autor noch ein neues Element eingebunden. Eliza Holland, eine neue Freundin von Emily, hat Aufzeichnungen zu ihrem Leben gemacht, die hier immer zum Ende der einzelnen Buchabschnitte gelesen werden können. Ich fand diese Abschnitte nicht schlecht, aber es hätte nicht unbedingt sein müssen. Ich war oft versucht einfach vorzublättern, um zu sehen wie es mit den anderen weitergeht, aber dann hätte ich wesentliche Elemente der Handlung nicht verstehen können.

Ich habe Lilith als kurzweiliger, aber auch als anders empfunden. Lycidas hat mich mehr überrascht, aber der Nachfolger steht dem als Gesamtbild betrachtet in nichts nach. Auch hier wurden wieder einige Elemente aus dem Mythos oder wie in diesem Fall der ägyptischen Geschichte gebraucht und mit den Uralten Metropolen in Zusammenhang gebracht.  Auch hier steht wieder im Raum, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse sich stark vermischen und man nicht allem und jedem bedingungslos vertrauen kann. Unsere alten Bekannten aus Lycidas Mr Fox und Mr Wolf sind dafür ein gutes Beispiel, da sie eigentlich eher unangenehme Zeitgenossen sind, die sich aber doch immer wieder als hilfreich erweisen.

Bewertung:

sternsternsternsternstern

Kategorien:Fantasy

Judith O’Reilly: Stadt, Land – Schluss

August 4, 2009 5 Kommentare

Das Buch fand den Weg zu mir…

als Gewinn von Vorablesen. Die Leseprobe fand ich richtig klasse und so habe ich mich auch sehr gefreut, dass ich zum ersten Mal Losglück hatte.

Klappentext:

Judith O’Reilly liebt ihr Leben in London über alles. Nur eines liegt ihr noch mehr am Herzen: das Glück ihrer Familie. Deshalb folgt sie dem Traum ihres Mannes und zieht, hochschwanger mit dem dritten Kind, in ein Cottage in Northumberland – und lernt High Heels und Karriere durch Schafscheren und Gummistiefel zu ersetzen.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist in Tagebuchform geschrieben und das reizt mich immer wieder. Ich mag diese Art des Schreibens und ich mag Familiengeschichten mit Humor und einer Prise Ironie. Leider war dieser Roman für mich kein besonders schöner Genuss. Die ersten Seiten sind noch witzig und bieten einige Lacher, aber nach einer Weile hat mich das ewige Lamentieren von Frau O’Reilly sehr genervt. Es geht um eine Frau, die ihrem Mann zu Liebe aus der Großstadt aufs Land zieht und dem Leben dort einfach nichts abgewinnen kann. Ihr geht es eigentlich immer schlecht, immer wieder betont sie wie schön doch London ist und wie schrecklich doch Northumberland. Die Leute sind anders, es gibt keine Kaffeehausketten, keine Geschäfte und das gesellschaftliche Leben ist einfach nicht so spannend wie in London. Na ja ein Jagdball kann sicher nicht mit einem gesellschaftlichen Großereignis mithalten.Ich konnte zur Autorin leider keine Sympathie aufbauen und habe auch wenig Verständnis für ihr ständiges Gemecker. Man hat einfach das Gefühl sie will sich grundsätzlich gegen ihr neues Leben versperren.

Die Form des Tagebuchs oder Blog ist ebenfalls wenig gelungen. Die Einträge haben keinen Zusammenhang zueinander und erscheinen einfach wie ein aneinanderreihen von Gejammer und bieten wenig Handlung. Man muss sicher bedenken, dass das Buch aus Frau O‘ Reillys Blog entstanden ist, aber als Buch ist dies für mich ungeeignet. Einen Blog als solches lese ich sehr gerne, aber da kann ich guten Gewissens auch mal ein paar langweilige Einträge überspringen, was ich bei einem Buch eben nicht so einfach tun kann. Manchmal sollte ein Blog/Tagebuch eben  ein solches bleiben, denn so spannend kann ein Buch nicht sein, wenn der Autorin auf gefühlt jeder zweiten Seite das Auto liegen bleibt.

Der größte Störfaktor meiner Meinung nach war aber die Bezeichnung der Kinder. Der Dreijährige, der Sechsjährige… Mit jedem Jahr musste man sich erstmal überlegen, welches Kind denn nun welches ist. Man muss ja nicht unbedingt die Namen seiner Kinder nennen, aber wenn man sich schon Spitznamen für den Freundes- und Bekanntenkreis ausdenkt, dann hätte sich sicher auch einer für die Kinder gefunden.

Was mir gut gefallen hat war Frau O’Reillys Verhältnis zu ihren Eltern und die Erkenntnis die sie über das Altern ihrer Mutter gewinnt, sowie ihr sehr liebevolles Verhältnis zu den Kindern, für die sie wie eine Löwein eintritt, wenn sich jemand gegen sie stellt. Das Ehefrau-Ehemann-Verhältnis bleibt allerdings sehr stark im Hintergrund, was mich sehr den Sarkusmus der ersten Seiten vermissen ließ.

Kurz positiv zu Erwähnen ist noch die schöne Gestaltung der Ausgabe. Das Cover ist liebevoll gestaltet und ich finde das sich das Buch sehr schön anfühlt beim Lesen.

Als Fazit von mir kann ich sagen, dass mich das Buch leider enttäuscht hat, da ich etwas vollkommen anderes erwartet hatte. Wie schon oben erwähnt, hätte ich es als Blog sicher lieber gelesen, als als Buch. Sieht man es als solches, nur in einer gedruckten und verlegten Form, kann man es sicher Lesen, muss man aber nicht unbedingt. Wer einen herzhaft erfrischenden Sommerroman erwartet ist mit diesem Buch allerdings nicht gut bedient.

Bewertung:

sternsternsterna