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Frankfurter Buchmesse 2009

Am letzten Samstag, den 17.10.2009 habe ich zusammen mit meinem Freund die Frankfurter Buchmesse besucht. Es war mein erstes Mal und ich wusste nicht was mich erwartet. Ich hatte mir drei Lesungen ausgesucht und so sind wir gegen 10 Uhr in der Halle 3.0 aufgeschlagen.

Es war brechend voll. Ich hatte zwar einen großen Andrang erwartet, aber das hat mich doch geplättet. Wir haben dann versucht uns zu orientieren und sind dann gleich zum Kinder – und Jugendbuchforum zur Lesung von Isabel Abedi. Leider waren wir etwas spät dran, so dass wir uns ziemlich weit hinten hinstellen mussten. Doch es hat sich gelohnt!!!!!

DSC_4056Ganz klein kann man sie sehen 😉

An Frau Abedis Seite war ihr Mann, der ihre Lesung mit schönen Gitarrenklängen untermalt hat. Vor allem hat mich aber ihre Lesestimme vom Hocker gehauen. Ich fand es wirklich wunderschön und hatte an einigen Stellen sogar Gänsehaut. Sie hat einige Stellen aus ihrem aktuellen Roman „Lucian“ gelesen und ich hatte immer im Kopf: DAS muss ich lesen!!! Nach der letzten Zeile haben die Zuschauer eine Slideshow mit Fotos von Schauplätzen aus dem Roman gesehen. Ebenfalls begleitet von ihrem Ehemann. Danach war noch Zeit für einige Fragen und sie erklärte, wieso die Cover ihrer Jugendbücher sehr ähnlich aussehen. Diese Art des Covers nennt man Autorenmarke. So erkennt man im Buchhandel gleich: Ach ein neues Buch von Isabel Abedi.

Mein Freund liest zwar auch gern, aber er wollte sich nach der Lesung lieber bei den Sachbüchern umschauen, während ich zu Herrn Marzi wollte. Ich habe mich also gleich am Arenastand postiert und gewartet bis die liebe Melli mir telefonisch mitteilte, dass der Autor aus Krankheitsgründen nicht kommen kann. Ich habe mich dann also wieder mit meinem Freund getroffen und wir sind noch ein wenig herumgeschlendert. Die Vielfalt hat mich vollkommen erschlagen und ich denke, dass es vielen bei ihrem ersten Besuch so geht. Ich habe mir hier und da eine Leseprobe eingepackt und alles einfach auf mich wirken lassen.

DSC_4057 Letztendlich landeten wir bei den Comics und Mangas. Es waren sehr viele „verkleidete“ Menschen dort anzutreffen. Ich muss sagen, dass einige wirklich sehr komisch aussahen. Aber viele hatten sich richtig Mühe gegeben und sahen wirklich klasse aus!!! Ich bewundere die Kreativität dieser Menschen und ich frage mich, ob ich nicht auch mal einen Manga lesen sollte?!

Hier seht ihr übrigens eine meiner Lieblingsnintendofiguren: Link!!! Auf dem Heimweg ist und ein Paar begegnet, dass als Zelda und Link verkleidet war. Ich fand das richtig toll!!!!

Zwischendurch sind wir dann mal nach draußen gegangen, um etwas frische Luft zu bekommen. Ich bin kein Fan großer Menschenansammlungen und um die Mittagszeit wurde es mir irgendwann einfach zu viel. Ich brauchte einfach eine Pause und musste auch einmal etwas essen. Ich bin sehr froh, dass wir Essen dabei hatten, denn die Preise waren wirklich horrend. 3 oder 4 Euro für eine Bratwurst finde ich ganz schön happig!!!!!

DSC_4058Ich wollte ja unbedingt zur Lesung von Kai Meyer und ich wollte einen Sitzplatz.  Somit haben wir uns recht zeitig auf den Weg zurück ins Kinder- und Jugendbuchforum gemacht. Dort begann gerade die Lesung von Sabine Bohlmann, die im übrigen die Stimme von Lisa Simpson ist. Doch was viel wichter ist: die Frau hat mal bei „Marienhof“ mitgespielt und zwar zu den Zeiten, in denen ich Marienhof geguck habe. Und sie zu sehen fand ich toller, als die Sybille Weischenberg 😉

Sabine Bohlmann hat in ihren Kinderbüchern eine Figur namens Wummelie geschaffen und ich fand das Buch sehr schön. Ich denke ich würde es meinen Kindern auf jeden Fall zu lesen geben.

DSC_4061 Dann war es endlich soweit. Kai Meyer kam auf die Bühne und ich hatte das Gefühl als wäre ich auf einem Rockkonzert. Es waren auf einmal so viele Menschen da. Unglaublich, dass ein Autor mit einer Lesung einen solchen Auflauf auslöst.

Gelesen wurde natürlich aus „Arkadien erwacht“. Fleissige Blogleser wissen, dass ich vollkommen verliebt in dieses Buch bin. Er hat tatächlich die erste Begegnung von Rosa und Alessandro gelesen und dann noch die Stelle, als die beiden von der Insel fliehen.

Danach hat auch er sich viel Zeit für Fragen genommen und als ich war fragen wollte, war leider die Zeit vorbei. Er hat und erzählt wie er auf die Idee zu dem Roman kam, an was er gerade arbeitet (Fortsetzung *g*) und das die Reihe nicht als Trilogie festgelegt ist, sondern auch mehr Bände beinhalten kann. Den Run auf das Signieren habe ich mir gespart, aber für mich beschlossen, dass ich noch eine Lesung von ihm besuchen werde!!!

Danach haben mein Freund und ich dann noch die ausländischen Verlage besucht. Die Hallen waren angenehm leer und es war schon interessant, was es dort zu sehen gab. Die Halle mit den britischen Verlägen haben wir aber ausgespart, weil ich keine Lust auf eine erneute Taschenkontrolle hatte. Schließlich haben wir das Messegelände verlassen und sind noch in den Hugendubel eingefallen.

Fazit: Die Buchmesse hate mir sehr viel Spaß gemacht, allerdings würde ich sie nur noch mit anderen Bücherverrückten besuchen. Mein Freund hat sich leider oft gelangweilt, da er keine Fantasy und schon gar keine Kinder – und Jugendbücher liest. Ich werde auf jeden Fall nochmal hingehen, denn nun weiß ich, was mich erwartet und man kann den Besuch besser planen. Vielleicht sollte man dann ein Bloggertreffen veranstalten?! Nächster Termin: Buchmesse Leipzig. Wer geht mit 😉

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  1. Oktober 27, 2009 um 10:58 pm

    sehr nett geschrieben.
    ich fand die buchmesse aber eher wie einen buchladen wo man nichts kaufen kann und eintritt zahlen muss, nochmal muss ich da nicht hin 🙂

    • zimtsterni
      Oktober 27, 2009 um 11:03 pm

      Ich nehm dich auch nicht mehr mit 😛

      • Oktober 28, 2009 um 8:13 am

        Nimm mich mit!!! Nimm mich mit!!!

  2. Natira
    Oktober 27, 2009 um 11:32 pm

    ich war dieses jahr das erste mal in leipzig auf der buchmesse (völlig überwältigt) und zur zeit am überlegen, ob ich für nächstes jahr wieder urlaub nehme. die leipziger buchmesse im märz ist ja nicht nur einen tag für besucher geöffnet und mit „leipzig liest“ findet noch ein zusätzliches rahmenprogramm in leipzig selbst statt. das war mir dieses jahr z.b. auch „entgangen“, sprich zu spät aufgefallen. auch leipzig braucht ein gutes maß an „vorplanung“ 🙂

  3. Oktober 28, 2009 um 8:01 am

    Ich war auch total geplättet von dem ganzen Event. Allerdings hatte ich eine kleine Vorstellung von dem, was mich erwartet. War vor ein paar Jahren mal auf der Cebit in Hannover. Aber die Buchmesse hat mir natürlich viel besser gefallen 😉 . Bei der Meyer Lesung musst du ziemlich in unserer Nähe gesessen haben, wenn ich das vom Bild her beurteilen kann. Wir waren auch schon früh da und haben uns Wummelie angehört. Und jetzt zu der Frage wegen der Leipziger Buchmesse. Ich würde gerne hinfahren, allerdings weiß ich nicht ob es klappt. Da müsste ich nämlich ohne meine Kinder fahren und hab keine Ahnung ob es klappt das ich sie unterkriege. Mal sehen, auf meiner Liste steht es jedenfalls und Seychella hat auch schon Interesse kund getan 😀

    Lg

  4. Oktober 28, 2009 um 9:31 am

    die leipziger buchmesse und leipzig liest werden vermutlich mit einer äußerst geringen wahrscheinlich (LoL) bei bücherblogs als veranstaltung gelistet. dann könnten wir ja organisieren, vielleicht sogar fahrgemeinschaften (Zusteiger im Zug oder Auto, je nach Anfahrtswegen)?

    wie gesagt, ich beschäftige ich mich schon damit, gerade auch, um wieder früh genug ein hotel zu buchen. das letzte war nicht schlecht, zwei s-bahn-stationen vom messegelände weg (zur not gings auch zu fuß) und direkte s-bahn-linie zum bahnhof (ca. 15 minuten)…

    liebe Grüße
    Natira

  5. Oktober 28, 2009 um 1:31 pm

    Ich bin auf der Arbeit, daher anderes Name!!

    @Kari Klar nehm ich dich mit ^^
    @Natira Wenn du Hilfe brauchst wegen Hotels und Co. Ich steh dir gerne bei. Ich hoffe ja auf ein richtiges Schnäppchen^^ Oder wenn ganz viele dahin wollen, machen wir einfach eine Gruppe 😉
    @ Melli Ich hab ja nach dir Ausschau gehalten, aber gesehen hab ich dich nicht. Aber es war ja auch so voll und bei der Lesung von Wummelie habe ich auf dem Boden gesessen, da hab ich auch nicht nach dir gucken können 😉

  6. Oktober 29, 2009 um 8:22 am

    Hotel? Wollt ihr wohl gleich das ganze Wochenende auf der Buchmesse verbringen? Also nicht dass ich da was dagegen hätte, aber das weiß ich noch nicht. Ich wollte eigentlich hinfahren, vom Buchangebot einen Euphorieüberfluss bekommen und dann wieder fahren. ^^

  7. Oktober 29, 2009 um 9:25 am

    Falls ich hinfahre, werde ich vermutlich wirklich über die gesamte Buch-Messezeit in Leipzig zu sein, vielleicht sogar ein oder zwei Tage davor und danach. Insofern bin ich noch etwas unentschlossen und wollte mal schauen, wie das mit dem Programm von „Leipzig liest“ ausschaut. In diesem Jahr hat mich das Messe- und Umgebungsprogramm überwältig, bei meinem nächsten Messebesuch wollte ich versuchen (ha), strukturierter zu sein 🙂

  8. Oktober 29, 2009 um 11:51 am

    Ein schöner Bericht! Eigentlich hätten wir uns da aber wirklich mal über den Weg laufen müssen. Vor allem bei der ersten Lesung von Isabel Abedi. Da standen wir nämlich auch ganz hinten.

    Leipzig würde mich auch reizen, aber da ist die Fahrt von hier (Leverkusen) doch etwas weit – 5 Stunden. Da müsste man am besten auch vor Ort übernachten und das ginge dann schon was ins Geld. Leider.

  9. Oktober 29, 2009 um 12:04 pm

    @Nina:
    Bin statt mit Auto im März mit der Bahn angereist, das 2.Klasse Bahn-RIT-Ticket (Platzkartenreservierung extra) war in meiner Leipzig-Hotel-Buchung (incl. Frühstück) schon drin. Gefiel mir ganz gut und ich empfand den Gesamtpreis auch i.O.

  10. Ela
    November 7, 2009 um 5:38 pm

    °-° Psch Psch. *g*
    Und die Jenny from the Marienhof. 🙂

  11. November 9, 2009 um 5:59 pm

    Ich war letztes Jahr auf der Lepziger Buchmesse. Hoffe, dass ich das nächste Mal wieder dabei bin. Dieses Jahr habe ich es leider nicht geschafft.
    War aber wirklich gut da (wer hätte das gedacht?!^^).
    Die Bahnfahrt auch ganz oki, aber 6 Stunden Hinfahrt und 6 Stunden Rückfahrt an einem Tag ist auch gewöhnungsbedürfig.

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